Highlights aus 40 Jahren
1984 – Der Modellname „Ninja“
Für Motorrad-Fans weltweit und für Kawasaki war 1984 ein ganz
besonderes Jahr. Mit der Geburt der Ninja 900R (in Europa: GPZ900R)
änderte sich die Vorstellung von Hochleistungsmotorrädern deutlich.
Sie begründete die Ninja-Familie und darf aus heutiger Sicht als echter
Meilenstein der Motorradszene bezeichnet werden. Die Hintergründe
zur Entstehung des Namens „Ninja“ sind aber heute kaum bekannt.
Die Ninja-Idee entstand eher zufällig bei einem Aufenthalt des früheren
Marketing-Direktors der Kawasaki Motors Corporation, Mike Vaughan,
in Japan Mitte der Sechzigerjahre, wie er erzählt: „Ich stolperte quasi
über den Namen, als ich in Japan 1964 und 1965 stationiert war. Als
Major auf dem College für Journalismus und Geschichte hatte ich ein
Faible für vergangene Zeiten. Vorher wusste ich nichts über japanische
Geschichte, aber ich dachte, solange ich hier vor Ort bin, könnte ich
etwas über japanische Krieger und die Hintergründe herausfinden.
Dabei tauchte irgendwann auch der Name ‚Ninja‘ auf, und ich fand die
Zusammenhänge ziemlich interessant. 1974 kaufte ich mir dann ein
Segelboot und taufte es ‚Ninja‘. Es war einzigartig, und aus meiner Sicht
passte der Geist der Ninjas gut zu meinem Boot – wendig und schnell.
Das hatte ich im Hinterkopf, als das 900R-Projekt die Endphase der
Entwicklung erreichte.“
besonderes Jahr. Mit der Geburt der Ninja 900R (in Europa: GPZ900R)
änderte sich die Vorstellung von Hochleistungsmotorrädern deutlich.
Sie begründete die Ninja-Familie und darf aus heutiger Sicht als echter
Meilenstein der Motorradszene bezeichnet werden. Die Hintergründe
zur Entstehung des Namens „Ninja“ sind aber heute kaum bekannt.
Die Ninja-Idee entstand eher zufällig bei einem Aufenthalt des früheren
Marketing-Direktors der Kawasaki Motors Corporation, Mike Vaughan,
in Japan Mitte der Sechzigerjahre, wie er erzählt: „Ich stolperte quasi
über den Namen, als ich in Japan 1964 und 1965 stationiert war. Als
Major auf dem College für Journalismus und Geschichte hatte ich ein
Faible für vergangene Zeiten. Vorher wusste ich nichts über japanische
Geschichte, aber ich dachte, solange ich hier vor Ort bin, könnte ich
etwas über japanische Krieger und die Hintergründe herausfinden.
Dabei tauchte irgendwann auch der Name ‚Ninja‘ auf, und ich fand die
Zusammenhänge ziemlich interessant. 1974 kaufte ich mir dann ein
Segelboot und taufte es ‚Ninja‘. Es war einzigartig, und aus meiner Sicht
passte der Geist der Ninjas gut zu meinem Boot – wendig und schnell.
Das hatte ich im Hinterkopf, als das 900R-Projekt die Endphase der
Entwicklung erreichte.“
1994 – Ninjas in Deutschland
Natürlich haben auch deutsche Kawasaki-Fans längst den Ninja-
Namenskult in Nordamerika mitbekommen und kleben sich passende
Aufkleber nachträglich ans Bike. Im Modelljahr 1994 ist es dann soweit,
die Ninja ZX-9R ist die erste Maschine mit dem beliebten Zusatznamen
in Deutschland. Fürs Modelljahr 1994 präsentiert man die neue ZX-9R
mit dem Zusatzkürzel Ninja. „Endlich“, dürften viele Fans gedacht haben.
Endlich hält auch hierzulande der Ninja-Supersport-Mythos offiziell
Einzug in die Produktpalette der Grünen. Die 900er zeigt viele Parallelen
zur ZXR750R. Motor und Fahrwerk sind direkt vom Superbike-Ableger
abgeleitet. Größere Ventile, hohlgebohrte Nockenwellen mit ZXR-Steuerzeiten
und die bewährten Einzelschlepphebel boosten die Power
auf stattliche 139 PS bei 10.500/min und das maximale Drehmoment auf
97 Nm bei 9000/min. Da bedarf es keiner ausgeprägten Vorstellungskraft,
wie dieser Motor vorwärts geht. Die Ninja ZX-9R fährt alles
in ihrer Klasse in Grund und Boden, knapp über 270 km/h Höchstgeschwindigkeit
sind in der offenen Version drin.
Namenskult in Nordamerika mitbekommen und kleben sich passende
Aufkleber nachträglich ans Bike. Im Modelljahr 1994 ist es dann soweit,
die Ninja ZX-9R ist die erste Maschine mit dem beliebten Zusatznamen
in Deutschland. Fürs Modelljahr 1994 präsentiert man die neue ZX-9R
mit dem Zusatzkürzel Ninja. „Endlich“, dürften viele Fans gedacht haben.
Endlich hält auch hierzulande der Ninja-Supersport-Mythos offiziell
Einzug in die Produktpalette der Grünen. Die 900er zeigt viele Parallelen
zur ZXR750R. Motor und Fahrwerk sind direkt vom Superbike-Ableger
abgeleitet. Größere Ventile, hohlgebohrte Nockenwellen mit ZXR-Steuerzeiten
und die bewährten Einzelschlepphebel boosten die Power
auf stattliche 139 PS bei 10.500/min und das maximale Drehmoment auf
97 Nm bei 9000/min. Da bedarf es keiner ausgeprägten Vorstellungskraft,
wie dieser Motor vorwärts geht. Die Ninja ZX-9R fährt alles
in ihrer Klasse in Grund und Boden, knapp über 270 km/h Höchstgeschwindigkeit
sind in der offenen Version drin.
2004 – Eine neue Ära beginnt
Der erste Test der neuen Ninja ZX-10R, Modelljahr 2004, stellte klar:
Hier rollt nicht nur ein neuer Kawasaki-Supersportler auf die Motorradbühne,
nein, dieses Bike eröffnet den Reigen einer komplett neuen
Superbike-Ära. Im Folgenden die Originalkommentare eines damaligen
Testers: „Du hast schon alles erlebt? Du benötigst mehrere Paar
Knieschleifer pro Jahr? Und Supersportler können Dich schon lange
nicht mehr beeindrucken? Dann mach’ dich auf eine Überraschung
gefasst. Auf eine große. Hier kommt der neue Superstar der Sportlerszene.
Die neue Königin der 1000er heißt Ninja ZX-10R. Sie krönt
die legendäre Ninja-Baureihe, die vor zwanzig Jahren mit der unvergessenen
GPZ900R begann. 175 PS an der Kurbelwelle – kein
anderer Hersteller traut sich, derart viele Pferde zu garantieren. Dann
170 Kilogramm Trockenmasse – viele 600er würden gern mit solchem
Leichtgewicht prahlen. Womit, ganz nebenbei bemerkt, jedes Zehner-PS
weniger als ein Kilogramm zu beschleunigen hat. Die Zehner erreicht
ihr Kampfgewicht durch schöne Leichtbaudetails wie einem komplett
aus Titan aufgebauten Auspuff (mit Alu-Hülle um den Schalldämpfer),
einer filigranen Fachwerk-Gabelbrücke oder wie den sehr leichten
Sechsspeichen-Gussfelgen. Und macht dennoch keinerlei Abstriche
bei der Ausstattung, verzichtet auch nicht auf einen umweltschonenden
Katalysator.“
Hier rollt nicht nur ein neuer Kawasaki-Supersportler auf die Motorradbühne,
nein, dieses Bike eröffnet den Reigen einer komplett neuen
Superbike-Ära. Im Folgenden die Originalkommentare eines damaligen
Testers: „Du hast schon alles erlebt? Du benötigst mehrere Paar
Knieschleifer pro Jahr? Und Supersportler können Dich schon lange
nicht mehr beeindrucken? Dann mach’ dich auf eine Überraschung
gefasst. Auf eine große. Hier kommt der neue Superstar der Sportlerszene.
Die neue Königin der 1000er heißt Ninja ZX-10R. Sie krönt
die legendäre Ninja-Baureihe, die vor zwanzig Jahren mit der unvergessenen
GPZ900R begann. 175 PS an der Kurbelwelle – kein
anderer Hersteller traut sich, derart viele Pferde zu garantieren. Dann
170 Kilogramm Trockenmasse – viele 600er würden gern mit solchem
Leichtgewicht prahlen. Womit, ganz nebenbei bemerkt, jedes Zehner-PS
weniger als ein Kilogramm zu beschleunigen hat. Die Zehner erreicht
ihr Kampfgewicht durch schöne Leichtbaudetails wie einem komplett
aus Titan aufgebauten Auspuff (mit Alu-Hülle um den Schalldämpfer),
einer filigranen Fachwerk-Gabelbrücke oder wie den sehr leichten
Sechsspeichen-Gussfelgen. Und macht dennoch keinerlei Abstriche
bei der Ausstattung, verzichtet auch nicht auf einen umweltschonenden
Katalysator.“
2014 – Ninjas mit Kompressor
Sie waren ganz klar die Stars der INTERMOT 2014 in Köln. Die Ninja
H2R und ihre straßenzugelassende Schwester Ninja H2 sind eine
Demonstration der Möglichkeiten bei Kawasaki Heavy Industries (KHI),
der japanischen Firmenzentrale in Akashi. Denn an diesem Monument
eines Motorrads wirkten verschiedene Firmenbereiche mit, um genau
zu sein die Abteilungen Technologie, Luftfahrttechnik, Gasturbinen und
Motorcycles & Engines. Das wird schon an den technischen Feinheiten
des Bikes deutlich. Da ist zunächst einmal die Kompressortechnik zur
Aufladung und Leistungssteigerung des Reihenvierzylinder-Triebwerks,
die hier erstmals in Serie zum Einsatz kommt und erst die sagenhafte
Leistung von 310 PS bei 14.000/min (Ninja H2: 210 PS bei 11.000/min)
aus einem 1000er-Motor möglich macht. Auch auf der Fahrwerksseite gab
Kawasaki alles. Ein filigraner Gitterrohrrahmen bindet den Motor als
mittragendes Element mit ein. Ganz aktuell: Im September 2023 sicherte
sich Kawasaki mit der Ninja H2R bei den „World Speed Trials“ auf dem
Lausitzring einen der begehrten Highspeed-Weltrekorde – mit 330,766 km/h!
H2R und ihre straßenzugelassende Schwester Ninja H2 sind eine
Demonstration der Möglichkeiten bei Kawasaki Heavy Industries (KHI),
der japanischen Firmenzentrale in Akashi. Denn an diesem Monument
eines Motorrads wirkten verschiedene Firmenbereiche mit, um genau
zu sein die Abteilungen Technologie, Luftfahrttechnik, Gasturbinen und
Motorcycles & Engines. Das wird schon an den technischen Feinheiten
des Bikes deutlich. Da ist zunächst einmal die Kompressortechnik zur
Aufladung und Leistungssteigerung des Reihenvierzylinder-Triebwerks,
die hier erstmals in Serie zum Einsatz kommt und erst die sagenhafte
Leistung von 310 PS bei 14.000/min (Ninja H2: 210 PS bei 11.000/min)
aus einem 1000er-Motor möglich macht. Auch auf der Fahrwerksseite gab
Kawasaki alles. Ein filigraner Gitterrohrrahmen bindet den Motor als
mittragendes Element mit ein. Ganz aktuell: Im September 2023 sicherte
sich Kawasaki mit der Ninja H2R bei den „World Speed Trials“ auf dem
Lausitzring einen der begehrten Highspeed-Weltrekorde – mit 330,766 km/h!
2024 – Das Jahr der Ninjas
In diesem Jahr blicken wir auf die eindrucksvolle Geschichte der Ninja-
Familie von Kawasaki zurück. Viel hat sich im Laufe der 40 Jahre
verändert, aber ebenso viel ist trotzdem gleichgeblieben: Die Modelle
der Ninja-Reihe waren und sind Motorräder mit leidenschaftlich sportlicher
Ausrichtung. Im Jahr 2024 lebt diese DNA in den neuen Modellen
weiter. Und wie immer steht der Name Ninja für Innovation. 2024 leitet
Kawasaki mit dem Elektrobike Ninja e-1 und dem ersten Hybridmotorrad
in Großserie, der Ninja 7 Hybrid, eine neue Ära ein. Gleichzeitig bleibt
Kawasaki auch dem Verbrennungsmotor treu. Mit der Ninja ZX-4RR
findet sich jetzt eine herrlich unvernünftige Ninja (und Nachfolgerin der
legendären ZXR400) im Modellprogramm. Zudem ist die neueste
Generation der Ninja ZX-6R am Start, die in ihrer Neuauflage alle
aktuellen Emissionsvorschriften erfüllt und trotzdem für unglaublich viel
Fahrspaß sorgt.
Sicher habt ihr auch viel mit euren Ninjas erlebt. Wir sind neugierig
auf alle Geschichten aus den letzten 40 Ninja-Jahren. Zeigt uns
eure klassischen oder aktuellen Ninjas auf Instagram und nutzt den
Hashtag #40JahreNinja.
Familie von Kawasaki zurück. Viel hat sich im Laufe der 40 Jahre
verändert, aber ebenso viel ist trotzdem gleichgeblieben: Die Modelle
der Ninja-Reihe waren und sind Motorräder mit leidenschaftlich sportlicher
Ausrichtung. Im Jahr 2024 lebt diese DNA in den neuen Modellen
weiter. Und wie immer steht der Name Ninja für Innovation. 2024 leitet
Kawasaki mit dem Elektrobike Ninja e-1 und dem ersten Hybridmotorrad
in Großserie, der Ninja 7 Hybrid, eine neue Ära ein. Gleichzeitig bleibt
Kawasaki auch dem Verbrennungsmotor treu. Mit der Ninja ZX-4RR
findet sich jetzt eine herrlich unvernünftige Ninja (und Nachfolgerin der
legendären ZXR400) im Modellprogramm. Zudem ist die neueste
Generation der Ninja ZX-6R am Start, die in ihrer Neuauflage alle
aktuellen Emissionsvorschriften erfüllt und trotzdem für unglaublich viel
Fahrspaß sorgt.
Sicher habt ihr auch viel mit euren Ninjas erlebt. Wir sind neugierig
auf alle Geschichten aus den letzten 40 Ninja-Jahren. Zeigt uns
eure klassischen oder aktuellen Ninjas auf Instagram und nutzt den
Hashtag #40JahreNinja.
